Als einzige deutsche Universität ihrer Größe vereint die Johannes Gutenberg-Universität Mainz fast alle ihre Einrichtungen auf einem innenstadtnahen Campus – darunter so einzigartige Großforschungsanlagen wie den Forschungsreaktor TRIGA oder den Elektronenbeschleuniger MAMI, die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt anziehen. Die sehr gute Ausstattung der JGU wird noch ergänzt durch die Infrastruktur der zahlreichen außeruniversitären Partnerinstitute auf ihrem Campus oder in dessen unmittelbarer Umgebung, wie des Max-Planck-Instituts für Chemie, des Max-Planck-Instituts für Polymerforschung, des Helmholtz-Instituts Mainz und des Instituts für Molekulare Biologie. Die wechselseitige Nutzung der Ausstattung ist durch die räumliche Nähe und eine enge Abstimmung gewährleistet. Auch der Campus der Universitätsmedizin der JGU, der in fußläufiger Entfernung liegt, beherbergt zentrale Forschungs- und Lehr-Einrichtungen von überregionaler Bedeutung, wie das Interdisziplinäre Zentrum für Klinische Studien (IZKS), die Biomaterialbank der Universitätsmedizin Mainz (BMBM) oder die Rudolf Frey-Lernklinik (RFLK).
Grundlegende Erneuerung des Campus
Ständige Modernisierungen dienen dazu, diese Basis für exzellente Forschung und Lehre noch zu verbessern: Zurzeit etwa durch den Bau des innovativen Elektronenbeschleunigers MESA oder die Einrichtung des Hochleistungsrechners Mogon II. Letzterer wird vom Zentrum für Datenverarbeitung der JGU in der Allianz für Hochleistungsrechnen Rheinland-Pfalz (AHRP) betrieben werden. Eingebettet sind solche Maßnahmen in die aktuelle grundlegende Erneuerung und städtebauliche Weiterentwicklung des Campus der JGU. Dieser ist nicht nur Ort lebendiger akademischer Kultur, sondern hier befinden sich auch Studierendenwohnheime und Kindertagesstätten, Sportanlagen und Kultureinrichtungen, Restaurants und Cafés. Seit dem Jahr 2005 hat das Land Rheinland-Pfalz dafür rund 600 Millionen Euro in Baumaßnahmen investiert. Zudem war die JGU in den vergangenen Jahren mehrfach im harten Wettbewerb um eine Bundeskofinanzierung von Forschungsbauten erfolgreich: Unter anderem werden der Neubau für das Paul Klein-Zentrum für Immunintervention und die Generalsanierung des Biomedizinischen Forschungszentrums der JGU je zur Hälfte vom Bund finanziert.
Schaffung einer virtuellen Forschungsumgebung
Besonderes Augenmerk legt die JGU bei ihrer derzeitigen Modernisierung auch auf die Forschungsinfrastruktur ihrer Geistes-und Sozialwissenschaften. Diese bietet mit rund 30 wissenschaftlichen Sammlungen sowie der Universitätsbibliothek Mainz mit ihrer Zentralbibliothek, ihren neun Bereichsbibliotheken und dem Universitätsarchiv bereits hervorragende Bedingungen für Forschung und Lehre. Ziel ist nun die Schaffung einer virtuellen Forschungsumgebung, um den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern ein von festen Orten und Öffnungszeiten unabhängiges, gemeinsames Arbeiten zu ermöglichen. Das umfasst die Modernisierung der Universitätsbibliothek Mainz inklusive der Einrichtung von Möglichkeiten zur digitalen Langzeitarchivierung.