Forschung an der JGU

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz setzt in der Forschung auf eine klare Schwerpunktbildung und erfüllt dadurch eine der wesentlichen Voraussetzung für ihre internationale Konkurrenzfähigkeit. Sie nutzt ihre fachliche Vielfalt als Volluniversität, um in einem wettbewerblichen und qualitätsgeleiteten Verfahren interdisziplinäre und innovative Bereiche zu identifizieren, die dann gezielt gefördert werden. Federführend bei der Schwerpunktbildung, die in regelmäßigen Abständen überprüft und angepasst wird, ist das Gutenberg Forschungskolleg (GFK), dessen Leitungsgremium aus exzellenten Forscherpersönlichkeiten der JGU und ihrer außeruniversitären Partnerinstitute besteht. Zusätzlich fördert die JGU über das GFK individuelle Exzellenz, um ihre Position unter den führenden Forschungsuniversitäten Deutschlands auszubauen und ihre globale Wettbewerbsfähigkeit zu steigern.

Bei ihrer Profilbildungsstrategie orientiert sich die JGU an drei übergeordneten Zielen:

  • der weiteren Förderung ihrer forschungsstarken Bereiche,
  • der besonderen Unterstützung der Geistes- und Sozialwissenschaften,
  • der gezielten Förderung der Schnittstelle von Medizin und Naturwissenschaften.

Dass dieser Weg zum Erfolg führt, hat die JGU im Exzellenzstrategie-Wettbewerb des Bundes und der Länder bewiesen: Im Jahr 2018 wurde der Forschungsverbund PRISMA+ (Precision Physics, Fundamental Interactions and Structure of Matter) als Exzellenzcluster ausgezeichnet. Mit dessen Vorgänger PRISMA und der Graduiertenschule Materials Science in Mainz (MAINZ) hatte die JGU zuvor in der Exzellenzinitiative erfolgreich abgeschnitten.

Zurzeit ist die Spitzenforschung der JGU insbesondere in den folgenden drei Bereichen international profiliert:

  • der Teilchen- und Hadronenphysik mit dem Exzellenzcluster PRISMA+,
  • den Materialwissenschaften mit der Quantentechnologie,
  • den Lebenswissenschaften und der Translationalen Medizin.

Außerdem hat die JGU 13 sogenannte Profil- und Potentialbereiche identifiziert, die besonders durch das Land Rheinland-Pfalz gefördert werden (Posterpräsentation zum Download).

Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses

Als zentrale Einrichtung zur kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitsbedingungen und der Betreuung ihres wissenschaftlichen Nachwuchses hat die JGU im Jahr 2014 das Gutenberg Nachwuchskolleg (GNK) gegründet. Es bündelt die entsprechenden Förderinstrumente der JGU, informiert darüber und wirkt an ihrer Weiterentwicklung mit. Dabei orientiert es sich an der erfolgreichen Arbeit der Exzellenz-Graduiertenschule MAINZ. Diese wurde 2019 unter dem Dach des Max Planck Graduate Centers verstetigt, einer gemeinsamen Einrichtung der JGU und der beiden Max-Planck-Institute auf ihrem Campus zur interdisziplinären und innovativen Ausbildung von Doktorandinnen und Doktoranden. Mit der Graduiertenschule Mainz Research School of Translational Biomedicine (TransMed) beschreitet die JGU außerdem innovative Wege in der interdisziplinären Ausbildung von Ärztinnen und Ärzten sowie Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftlern, indem sie die Verzahnung von Grundlagenforschung und klinischer Forschung stärkt.